Zu einem außergewöhnlichen Kammermusikabend der Extraklasse lädt ein Ensemble von Musikern der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen mit dem Pianisten Alfredo Miglionico ein. Zu hören sein werden Werke von Franz Schubert und Johannes Eduard Nalepa.
Auf Anregung und Wunsch des Steyrer Musikmäzens und Cellisten Silvester Paumgartner begann Franz Schubert im Jahre 1819 ein Klavierquintett für die aus heutiger Sicht unübliche Besetzung Pianoforte, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass zu schreiben. Die spätere Bezeichnung "Forellenquintett" dieses in Steyr begonnenen und in Wien vollendeten Klavierquintetts erschließt sich dem Zuhörer erst im vierten Satz des Werks, in welchem Schubert das Kunstlied "Die Forelle" als Thema eines Variationssatzes aufgreift.
Stilistisch betrachtet noch ganz an den Vorbildern des ausgehenden vorletzten Jahrhunderts orientiert, erkennt der Zuhörer im Klaviersextett von Johannes Eduard Nalepa Anklänge an Franz Schubert, Johannes Brahms, Richard Strauss oder Engelbert Humperdincks Märchenoper "Hänsel und Gretel". Formal betrachtet erweitert das im Sommer 2010 entstandene Klaviersextett im Vergleich zu Schuberts "Forellenquintett" die Runde der Musiker um eine zweite Violine, beschränkt sich in der Anlage allerdings auf nur vier Sätze. Johannes Eduard Nalepa wurde 1981 im niederbayerischen Landshut geboren, studierte Kontrabass an der Hochschule für Musik und Theater München sowie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und ist seit 2007 Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Es spielen
Roland Knauth und Michael Schmid, Violine
Anya Dambeck, Viola
Natalia Costiuc, Violoncello
Johannes Eduard Nalepa, Kontrabass
Alfredo Miglionico, Klavier
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(© Foto: Matthias Creutziger)